Wie privater Stress unseren Berufsalltag beeinträchtigt

Wie privater Stress unseren Berufsalltag beeinträchtigt

Von außen betrachtet ist eigentlich alles wie immer: Wir stehen morgens auf, bringen unsere Kinder in die Kita oder zur Schule, fahren zur Arbeit, kommen nachmittags heim und kümmern uns um den Haushalt, den Garten oder helfen unseren Kids bei den Hausaufgaben und beim Üben auf dem Klavier. Doch unser Körper spricht eine völlig andere Sprache: Wir sind ständig müde, nichts macht mehr richtig Freude, wir haben das Gefühl, niemals fertig zu werden. Wo ist nur die Zeit geblieben, als wir am Freitag voller Erleichterung die Bürotür hinter uns schlossen, auf dem Heimweg noch eine Flasche Wein ergatterten und dann zu Hause nach der obligatorischen Hausputzrunde bei lauter Musik das Wochenende entspannt einläuteten? Arbeiten wir wirklich so viel mehr, dass wir unsere Freizeit nicht mehr genießen können, sondern nur abgespannt und gereizt durch das Wochenende taumeln und in der Woche von einem Termin zum nächsten hetzen?

Arbeiten wir mehr als die Menschen früher?

Betrachten wir nur die Zahlen, so leben wir im Vergleich noch zu unseren Großeltern in einer sehr entspannten Zeit: Musste ein Arbeiter um 1950 noch durchschnittlich 48 Stunden pro Woche arbeiten und hatte auf nur 14 Tage Urlaub im Jahr Anspruch, so gehen wir heute laut Statistischem Bundesamt lediglich 34,9 Stunden zur Arbeit und können uns in 28 Tagen Urlaub erholen. Doch steigende Zahlen bei den krankheitsbedingten Fehltagen zeigen, dass die körperliche und mentale Gesundheit bei vielen Menschen leidet: War ein Arbeitnehmer laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2007 pro Jahr durchschnittlich 8,2 Tage erkrankt, waren es im Jahr 2018 schon 10,6 Tage. Die größte Zunahme zeigt sich bei den Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen: Die Techniker Krankenkasse etwa meldet dafür pro Arbeitnehmer drei Tage Fehlzeit im Jahr und damit einen neuen Rekord.

Wir arbeiten also weniger, haben doppelt so viel Urlaub wie unsere Großeltern und sind darüber hinaus ständig krank? Nein, so einfach ist es nicht. Unsere Welt hat sich bahnbrechend geändert, seit unsere Großeltern und sogar Eltern ihren Berufen nachgingen. Wir haben die Frau aus ihrer festgelegten Rolle als Hausfrau und Mutter gelöst: Bei modernen Paaren arbeiten beide Teile. Alles, was die Frau, oft noch mithilfe einer oder mehrerer Haushaltskräfte, als gesamtes Tagewerk verrichtete, müssen wir nun in die verbleibenden Stunden nach dem Job quetschen: Kochen, Waschen, die Kinder bei ihren Hausaufgaben und Freizeitaktivitäten unterstützen, Kleidung und Schulmaterial organisieren, Wohnung und Garten in Ordnung halten. Hinzu kommt, dass Arbeit und Privatleben sich zunehmend vermischen, wodurch das Abschalten schwieriger wird. Wir sind rund um die Uhr und sogar im Urlaub erreichbar, und die Chefs haben oft keine Hemmungen, uns noch spät nach Feierabend über WhatsApp oder SMS zu kontaktieren.

Private Gründe wie Scheidungen, die Pflege von Angehörigen, Trauerfälle, Streits, Unfälle, Notfälle, Erkrankungen und natürlich das ewige Hin und Her in der Kinderbetreuung, die viele Eltern ohne die Hilfe von Großeltern stemmen müssen, führen zu Stress und dauerhafter Anspannung. Dazu kommt die Datenflut: Nichts scheint mehr geregelt zu sein, alles unterliegt ständiger Veränderung und Neuerung, und wer nicht auf dem neuesten Stand ist, verliert schnell den Anschluss. 

Unter diesen Umständen ist es nicht verwunderlich, wenn Tag für Tag viele Menschen einfach nicht mehr die Kraft finden, sich um sich selbst zu kümmern. Doch wer körperlich und mental keine Pausen macht, ist auch nicht fit für die Arbeit. Die Konzentration leidet, im Kopf sind wir ständig mit anderen Dingen beschäftigt. Die Qualität unserer Arbeit lässt nach. Und das macht uns natürlich noch unzufriedener.

Ich fühle mich überlastet. Was kann ich dagegen tun?

Viele Sorgen der heutigen Arbeitnehmer haben ihren Ursprung in unserer modernen Welt. Daher können wir uns nicht, wie Generationen vor uns, von den erfahrenen älteren Menschen beraten lassen. Wir brauchen die Hilfe von Personen, die sich mit unseren Lebensumständen auskennen. 
Geschulte Fachkräfte helfen in der Online-Beratung, dem permanenten Druck im Alltag nicht nur gelassener, sondern auch mit bestimmten Verhaltensweisen zu begegnen. Sie unterstützen uns, das Privatleben vom Beruf zu trennen. Sie stärken uns den Rücken, auch einmal „Nein“ zu sagen, wenn der Chef in der Mittagspause ein Mitarbeitergespräch führen will oder Überstunden verlangt, obwohl wir gerade einen lieben Mitmenschen verloren haben. Sie helfen uns einzuschätzen, ob wir uns nicht vielleicht zu viel zumuten, ob vielleicht sogar die Gefahr eines Burnouts besteht. Und natürlich begleiten sie uns auf dem Weg heraus aus der Stress-Falle. Und das Gute daran: Alle Gespräche können online geführt werden. Sie müssen nicht nach Feierabend noch irgendwohin hasten. Setzen Sie sich in Ruhe auf die Couch mit einer Tasse Tee und erzählen Sie von Ihren Sorgen.

Gesunder und ungesunder Stress

Es ist im Grunde nicht ungesund, im Leben fleißig zu sein. Positiver Stress kann sogar beflügeln. Doch wenn wir das Gefühl haben, dass unsere Aufgaben uns über den Kopf wachsen, dass wir selbst auf der Strecke bleiben und gar keine Zeit mehr finden, wir selbst zu sein, dann kann eine Online-Beratung schnell und sicher helfen. Warten Sie nicht erst, bis Sie am Ende Ihrer Kräfte angekommen sind. Sehen Sie in der Online-Beratung das, was sie ist: Ihre moderne Großmutter, die Ihnen hilft, die Schwierigkeiten des Alltags zu meistern. Und ganz gleich, wie groß oder klein Ihre Sorgen sind: Schon nach der ersten Stunde werden Sie sich besser fühlen, erleichtert, dass jemand Ihre Ängste und Anspannung nicht abtut, sondern ernst nimmt, und mit Ihnen gemeinsam nach einem besseren Weg sucht. Und einen anderen Pfad, einen Plan B, den gibt es immer!